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Ausbildung in einem traditionellen Handwerk

Viele Handwerke existieren schon seit einigen hundert Jahren, wie die Eisen oder Holz verarbeitenden Berufe. In der heutigen Zeit ändern sich viele Anforderungen an ein Handwerk, oder neue Rahmenpläne für die Ausbildung entstehen. Die alten Handwerke haben aber eine lange Tradition. Gerade das Zimmermannshandwerk hat viele alte Gebräuche aufrechterhalten.

Ausbildung im Handwerk

Wer eine Ausbildung im Handwerk beginnen möchte, sollte zumindest einen Hauptschulabschluss haben. In vielen Ausbildungsberufen und Handwerksbetrieben wird aber auch ein höherer Abschluss verlangt, oder es wird besonders auf die Schulnoten in bestimmten Fächern wie Mathematik oder auch im Schornsteinfegerhandwerk Sport gesehen. Häufig wird auch im Vorfeld während eines Praktikums der zukünftige Auszubildende auf seine Tauglichkeit geprüft.

Die Ausbildung dauert je nach Ausbildungsberuf und vorheriger Schulbildung zwischen zwei und dreieinhalb Jahre. Während der Ausbildung arbeiten die Azubis im Betrieb mit und besuchen regelmäßig die Berufsschule. Nach der halben Zeit gibt es eine Zwischenprüfung, am Ende der Ausbildungszeit steht eine Abschlussprüfung an, die einen theoretischen, einen praktischen und/ oder einen mündlichen Teil hat. Mit bestandener Prüfung hat man den Gesellenstatus.

Handwerker auf der Walz

Im Handwerk war es früher üblich, nach der Ausbildungszeit, als Geselle, auf Reisen zu gehen und in verschiedenen Betrieben zu arbeiten. In den letzten Jahrzehnten ist dieser Brauch neu belebt worden und gehört heute zu den immateriellen Kulturerben der UNESCO. Mit dieser Gesellenwanderung bekommen die Handwerker einen guten (Lebens-)Erfahrungsschatz und viele neue Ideen zu ihrem Handwerk. In ihren Wanderjahren sind die Gesellen drei Jahre und einen Tag "auf der Walz", dürfen ihren Heimatort mit einem Bannkreis von fünfzig Kilometern nicht betreten und sollten möglichst zu Fuß oder per Anhalter unterwegs sein.